Schriftenreihe Kulturregion Osnabrück

Band 33: „Es hat also jede Sache ihren Gesichtspunct ..." Neue Blicke auf Justus Möser (1720–1794)

„Der herrliche Justus Möser" – wie Goethe ihn bezeichnete – und seine umfassenden Beobachtungen der Kultur, Geschichte und Gesellschaft besonders des Osnabrücker Landes sind Gegenstand dieses Bandes. Es handelt sich um die Vorträge einer Tagung, die der Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. im März 2019 zur Vorbereitung des Jubiläumsjahres anlässlich des 300. Geburtstags Justus Mösers veranstaltet hat. Möser wurde vor 300 Jahren, am 14. Dezember 1720, in Osnabrück geboren.
Wie kaum ein anderer hat Justus Möser auf umfassende Weise Geschehnisse und Entwicklungen beobachtet, geschildert und der Nachwelt übermittelt. Er war nicht nur der entscheidende Politiker, der die Geschicke des Fürstbistums in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts weitgehend bestimmte. Vielmehr machte er sich weit über die engere Region hinaus auch einen Namen als Historiker, Literat und Publizist. Er stand im Briefwechsel mit vielen bekannten Persönlichkeiten und wurde von diesen hoch geschätzt.
Die Vielfältigkeit der Interessen und Tätigkeitsfelder Justus Mösers spiegelt sich in dem Tagungsband wider. In 19 Beiträgen widmen sich Autorinnen und Autoren der unterschiedlichsten Disziplinen Leben und Werk der Osnabrücker Ausnahmepersönlichkeit. Die Spannweite reicht von der Politik- über die Geistes- und Ideengeschichte oder die Volkskunde bis hin zur Literaturwissenschaft. Beleuchtet wird auch die Möser-Rezeption in Osnabrück im 19. und 20. Jahrhundert – von der Entstehungsgeschichte des Möser-Denkmals auf der Großen Domsfreiheit über die Möser-Medaille bis hin zur Präsentation des großen Sohnes der Stadt im Museum. Ein weiterer Beitrag widmet sich der Tochter, Jenny von Voigts, die ihren Vater vielfältig unterstützte und selbst mit namhaften Persönlichkeiten der Zeit Briefe austauschte.

Einzelpublikationen

COLOSSAL
Kunst Fakt Fiktion

Das historische Ereignis der Varusschlacht hat im Laufe von 2000 Jahren bereits eine beachtliche Wirkung entfaltet – auch in den Künsten. Dies gab den Anlass, der aktuellen internationalen Kunst einen einzigartigen und ungewöhnlichen Reflexionsraum zu eröffnen: Zwanzig renommierte Künstlerinnen und Künstler aus dreizehn Nationen waren eingeladen, ihre Sicht auf die Varusschlacht zu präsentieren. Unter der künstlerischen Leitung von Jan Hoet, des documenta-Chefs 1992, ist COLOSSAL bis zum 31. Dezember 2011 an 14 Standorten zu besichtigen. Die Ausstellung ist im archäologischen Park von Kalkriese, bei Bauernhöfen und Herrensitzen der VarusRegion sowie in der Stadt Osnabrück angesiedelt. Die unterschiedlichen künstlerischen Positionen können entlang einer landschaftlich reizvollen Route erkundet werden. Zur Ausstellung ist ein qualitätvoller, reich bebilderter zweisprachiger Katalog (dt.-engl.) erschienen, dessen Design gerade für die Ausstellung der 24. Biennale Brno 2010, einem renommierten internationalen Grafikwettbewerb in der Tschechischen Republik, ausgewählt wurde und damit in der Vorauswahl für den großen Preis der Jury ist.
COLOSSAL Kunst Fakt Fiktion
286 Seiten
Hardcover mit Leineneinband
Bramsche: Rasch Verlag, 2009
5,00 Euro

ISBN 978-3-89946-130-5

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