Entwicklung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land
Der Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. (LVO) wurde 1985 – zunächst als „Landschaftsverband Osnabrück“ – gegründet. Er gehört heute zu insgesamt 13 Landschaften und Landschaftsverbänden, die niedersachsenweit regionale Kulturpflege und -förderung betreiben.
Das Tätigkeitsgebiet des LVO umfasst geographisch das Gebiet des Landkreises Osnabrück sowie der Stadt Osnabrück – eine Fläche, die in etwa jener des ehemaligen Fürstentums entspricht.
Die grundlegende Aufgabenstellung des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land, der die Rechtsform eines eingetragenen Vereines hat, ist in der Satzung definiert. Die aktuelle Satzung des Verbandes trat am 14.03.2025 in Kraft
An der Spitze des Verbandes steht ein dreiköpfiger Vorstand, dem je ein Vertreter der Stadt Osnabrück, des Landkreises Osnabrück und eines der übrigen LVO-Mitglieder angehören. Mit Beginn jeder kommunalen Wahlperiode wechselt der Vorstandsvorstandsvorsitz zwischen Stadt und Landkreis, um die Parität zwischen den Gebietskörperschaften zu wahren.
Hauptaufgaben des Vorstands sind die Ausführung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung, die Aufstellung des Wirtschafts- und Stellenplanes sowie die Entscheidung über Anträge bis zu 5.000,00 Euro aus Eigenmitteln. Weiter unterrichtet der Vorstand die Mitgliederversammlung über die Führung der Verbandsgeschäfte, vornehmlich über wichtige von ihm getroffene Entscheidungen sowie die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben.
Mitglieder des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land
Als Gründungsmitglieder gehörten dem LVO zunächst die Stadt Osnabrück sowie der Landkreis Osnabrück, die Landschaft des ehemaligen Fürstentums Osnabrück, der Historische Verein Osnabrück, der Museums- und Kunstverein Osnabrück, der Naturwissenschaftliche Verein Osnabrück und der Heimatbund Osnabrücker Land an. Später erweiterte sich dieser Kreis um die Universität und die Fachhochschule Osnabrück sowie den Kreisheimatbund Bersenbrück.
Neben dem Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. existieren in Niedersachsen noch zwölf weitere Landschaften und Landschaftsverbände. Diese unterscheiden sich u. a. hinsichtlich ihrer Gründungsdaten, der Größe ihrer Tätigkeitsgebiete, der zur Verfügung stehenden Gelder und der Personalstärke. Ihre Aufgaben sind jedoch im Wesentlichen die Gleichen wie die des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land, nämlich auf dem Gebiet der regionalen Kulturpflege und -förderung. Ab 2005 haben sie ferner Aufgaben der Landes-Kulturförderung übernommen. Alle dreizehn Einrichtungen haben sich 1998 zur "Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen (ALLviN) zusammengeschlossen. Die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft liegt bis zum 8. Februar 2024 beim Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. Mehr Informationen zu ALLviN gibt es auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft.
Die sechs historischen hannoverschen Landschaften haben sich 2018 zu einem Verbund zusammengeschlossen, der ebenfalls Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ist. Assoziiert sind darüber hinaus die die Region Hannover und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Der Saal des Restaurants Leineschloss war bis auf den letzten Platz gefüllt – ein gutes Signal für eine festliche Staffelübergabe: Alle zwei Jahre wechselt turnusgemäß der Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen, kurz: ALLviN. Zu diesem Amt gehört abschließend der Abend der Landschaften, der sich an alle Mitglieder der Landesregierung, die Abgeordneten des Niedersächsischen Landtags, die ALLviN-Mitglieder sowie die landesweit tätigen Kulturverbände richtet. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Forum des informellen Austauschs zwischen politischen Mandatsträgern und regionalen Kulturakteuren entwickelt. Am 8. Februar war es wieder soweit: Anlässlich des ersten parlamentarischen Abends der Saison wurde in festlichem Rahmen der Staffelstab vom Landschaftsverband Osnabrücker Land (Vorsitz 2022/2023) an den Landschaftsverband Südniedersachsen (2024/2025) weitergereicht. Auf der Rednerliste standen – neben der scheidenden ALLviN-Präsidentin Katharina Pötter – die Landtagspräsidentin Hanna Naber, der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs sowie der VGH-Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Knemeyer. Das letzte Wort hatte der neue ALLviN-Vorsitzende Dr. Peter Götz von Olenhusen. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Sheen Trio begleitet.